Spricht man über Konfliktbeilegung im wirtschaftlichen Kontext, muss der Blick nach innen, auf den Arbeitsplatz und die Kollegen, und ebenso nach außen auf das Unternehmensumfeld und die Geschäftsbeziehungen gerichtet sein. Interne und externe Konflikte bergen hohe Risiken und richten hohen finanziellen und auch Imageschaden an.
Destruktive Konflikte gefährden mitunter die wirtschaftliche Existenz.
Die Erfahrung zeigt, dass oft organisatorische Defizite oder unzureichende oder fehlende Vereinbarungen die Konfliktauslöser sind.
Mangelnde Transparenz aufgrund unklarer Zuständigkeiten, ungenauer Anforderungen und nicht geregelter Schnittstellen führt zu ernsten Missverständnissen. Eine Zusammenarbeit ist nicht mehr möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Parteien in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld für die Probleme zu rechtfertigen haben.
Das Ziel muss sein, schnell und lösungsorientiert eine neue Kooperationsbasis zu schaffen, um das Arbeitsverhältnis oder die Geschäftsbeziehung nicht zu gefährden.
Wird dies versäumt und keine einvernehmliche Lösung erzielt, bleibt meist nur der Gang vor Gericht. Nachteile sind hohe Kosten und Dauer des Verfahrens. Nach dem Richterspruch bleiben die Parteien in der Regel Gegner. Eine weitere geschäftliche Beziehung wird somit unmöglich.